Mit den Hunde-Freundschaften ist es genauso wie bei Menschen – entweder funktioniert es sofort oder gar nicht.
IronAls Kari zum ersten Mal Iron traf, war er bereits ein gestandener Rüde, liebte seine ruhigen Spaziergänge und mied alle Welpen. Mit dem letzten hatte Iron bei Kari viel Pech – sie war aufdringlich, wich auf ihren kleinen Pfötchen nicht von seiner Seite. Irgendwann folgende Szene: Iron geht weiter hinter seinem Frauchen her, Kari lästig-fröhlich bei ihm, gut 200 Meter von mir entfernt. Alle meine Rufe nach Kari kann ich mir ruhig sparen; ihre damaligen Hängeöhrchen waren genetisch bedingt auf absoluten Durchzug gestellt. Plötzlich macht Iron einen Halt, dreht sich um und kommt in langsamen Trab (bloß das kleine lästige Ding nicht verlieren!) auf mich zu. Er wartet geduldig ab, bis ich die kleine freche Kugel auffange und geht wieder seines Weges. Es war von ihm eine eindeutig bewusste Aktion nach dem Motto: „Hier hast du deinen Welpen und kümmere dich endlich um ihn!“. Das war der eigentliche Anfang der Freundschaft zwischen einem großen Schäferhund-Rüden und einer kleinen, zierlichen Akita-Hündin. Chico
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